Kasbah Telouet und Ksar Aït Ben Haddou, 1 Tag

ab
CHF 90

Fürstenpalast, weltbekannte Filmkulisse und faszinierende Landschaften

Hoch hinauf und über den Tizi n’Tichka-Pass geht es nach der Durchquerung der Haouz-Ebene durch eine farbenreiche Gebirgslandschaft im Hohen Atlas. Die weitere Fahrt führt durch das landschaftlich reizvolle Ounila-Tal mit seinen vielen Feigen- und Mandelbäumen zur Kasbah von Telouet, die ausserhalb des Bergdorfs auf einer natürlichen Anhöhe errichtet wurde. Nach der Besichtigung dieses einstigen Stammsitzes mächtiger Berberfürsten erwartet uns nahe der jungen Stadt Ouarzazate das befestigte Dorf Ait Ben Haddou mit seinen verschachtelten, ockerfarbenen Wohnburgen. Unter kundiger Führung machen wir uns auf in ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen, Treppen und zinnenbewehrten Türmen.

 

 

 

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Alles über "Kasbah Telouet und Ksar Aït Ben Haddou, 1 Tag"

Höhepunkte der Reise

  • Überquerung des Hohen Atlas mit spektakulärer Aussicht
  • panoramareiche Fahrt auf der Passstrasse des Tizi n’Tichka (2’260 m ü. M.)
  • ursprüngliches Ounila-Tal mit seiner archaischen Landwirtschaft
  • Kasbah Telouet, Stammsitz des einstigen Pascha von Marrakech
  • Ksar Aït Ben Haddou, befestigtes Dorf aus Lehmbauten – weltbekannt aus zahlreichen internationalen Filmproduktionen

 

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  • Mahlzeiten
  • persönliche Ausgaben
  1. Tagesausflug Kasbah Telouet und Ksar Aït Ben Haddou

    Wir starten unsere Tour am frühen Vormittag, fahren in südöstlicher Richtung über die landwirtschaft­lich stark genutzte Haouz-Ebene und traversieren den Hohen Atlas über den Pass Tizi n’Tichka (2’260 m). Auf seiner Südseite zweigen wir unweit der Passhöhe auf eine kurvenreiche Strasse ab und folgen ihr gut 20 Kilometer durch das ganzjährig grüne Ounila-Tal bis nach Telouet. Das kleine Dorf zählt knapp 1’000 Ein­wohner und liegt auf einer Hochebene im Hohen Atlas auf 1’870 m.

    Telouet ist bekannt für seine etwas ausserhalb des Dorfes auf einer Erhebung stehende, zinnenbe­wehrte Kasbah. Sie war der Stammsitz der Glaoua, eines einflussreichen Stammes der Chleuh-Berber. Während mehrerer Jahrhunderte kontrollierte der Glaoua-Clan die einst hier entlangführende Pass­strasse und da­mit auch die hier vorbeiziehenden Karawanen.

    Thami el Glaoui (1870–1956) – eine der schillerndsten Persönlichkeiten Marokkos seiner Zeit – liess an­fangs des 20. Jahrhunderts die Kasbah in Telouet komplett neu errichten. Er kollaborierte mit den fran­zösischen Kolonialherren und beherrschte als Pascha von Marrakech in ihrem Auftrag weite Ge­biete im Süden Marokkos. 1956, im Jahr von Marokkos Unabhängigkeit, starb El Glaoui und der Besitz des Clans wurde vom Staat konfisziert.

    Weil sich niemand mehr um sie kümmert, sind die Kasbahs der Familie dem allmählichen Verfall preis­gegeben – so auch die Kasbah in Telouet. Sie kann jedoch noch immer besichtigt werden und versetzt auch heutige Besucher noch in grosses Staunen mit ihren prachtvoll ausgeschmückten repräsentativen Räumen mit den für diese Region untypischen Stuckarbeiten und Kachelmosaiken.

    Unsere Reise führt uns entlang des Flusstals weiter in Richtung. Der Assif Ounila führt allerdings nur in den Wintermonaten und in den ersten Wochen des Frühjahrs Wasser. In den Flussniederungen bleibt es aber ganzjährig grün. Die Hänge an den Ausläufern des Atlas-Gebirges kontrastieren dazu optisch reizvoll in den unterschiedlichsten erdfarbenen Nuancen. Nach einer guten Stunde erreichen wir das befestigte Dorf Aït Ben Haddou am Mellah-Fluss. Dieser geschichtsträchtige Gebäudekomplex aus sei­nen teils noch bewohnten und erhaltenen Wohnburgen zählt gewiss zu den eindrücklichs­ten architekto­nischen Sehenswürdigkeiten Südmarokkos. Die Wohnburgen weisen ornamentverzierte, erhöhte Eck­türme auf und sind miteinander verbunden durch Nebenbauten wie Lagerräume, Ställe oder einfachere Wohnbauten ärmerer Dorfbewohner. Der gesamte alte Ortskern von Aït Ben Haddou zählt seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Das exakte Alter des Dorfs lässt sich nicht er­schliessen. Die Vermutung liegt jedoch nahe, dass es schon seit mehreren Jahrhunderten besiedelt wird.

    Die Festung Aït Ben Haddou diente als Kulisse namhafter Hollywood-Filme, unter anderen: Lawrence von Arabien, Jesus von Nazareth, Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil, Himmel über der Wüste, Gla­diator, Games of Thrones.

    Auf der Rückfahrt nach Marrakech zeigt sich uns der Himmel beim Sonnenuntergang in fantastischen Farbkompositionen und sorgt damit für einen krönenden Abschluss der Exkursion.