Essaouira-Skala-Medina
Essaouira-Medina-Souk
Essaouira-Seesterne

Essaouira, 1 Tag

ab
CHF 85

Malerische Medina und schöne Sandstrände

Ein Aufenthalt im ganzjährig milden Klima der bezaubernden Küstenstadt Essaouira ist erfrischend – nicht nur an Tagen, an denen das Thermometer in Marrakech im Hochsommer auf annähernd 40 °C klettert. Essaouira ist eine Stadt, die viele magisch anzieht mit ihren malerischen Gassen, den eng aneinander liegenden blauen Fischerbooten im Hafen und dem stets wehenden Wind. Schlendern Sie entlang der Stadtmauer und durch die Medina, in der sich auch die ehemalige Mellah, das jüdische Viertel, befindet. Geniessen Sie von der Dachterrasse eines der hübschen Cafés an der Sqala de la Ville die Aussicht auf den oft wild brausenden Atlantik oder besuchen Sie eine der zahlreichen kleinen Galerien.

 

Störer Marokkoreisen

 

 

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  • Urlaubsstil Aktivität
    sehen & geniessen
  • Aktivitätslevel leicht
    2/8
  • Gruppengrösse Kleingruppe
    2 – 10
Alles über "Essaouira, 1 Tag"

Höhepunkte der Reise

  • aussichtsreiche Fahrt an die Atlantikküste
  • Arganbaum-Plantagen
  • Medina von Essaouira (UNESCO-Weltkulturerbe)
  • kurze, informative Führung durch die Altstadt (fakultativ)
  • schöner, überschaubarer Souk mit unaufdringlichen Händlern
  • weite Sandbucht, die zum Sonnenbaden und Spazieren einlädt
  • Möglichkeit für einen Pferde- oder Kamelritt am Strand

 

PDF Reiseprogramm

 

Reiseangebot
Was wir Ihnen bietenim Preis inbegriffen:
  • deutschsprachige, einheimische Reiseleitung durch erfahrenen und staatlich geprüften Reiseleiter
  • Abholung bei der Unterkunft / am vereinbarten Treffpunkt
  • Ausflug gemäss Reiseprogramm
  • kurze  Stadtführung, anschl. Zeit für eigene Entdeckungen
  • Fahrt im klimatisierten Minibus oder 4 WD


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Was noch hinzu kommtim Preis nicht inbegriffen:
  • Mahlzeiten
  • persönliche Ausgaben
  1. Tagesausflug Essaouira

    Nach einem zeitigen Frühstück werden Sie im Hotel abgeholt. Unterwegs kann auf Wunsch Halt bei einer Frauenkooperative gemacht werden, die Produkte für Küche und Kosmetik aus den Beerenfrüch­ten des Arganbaums herstellt. An der Strasse nach Essaouira wachsen Arganbäume, zwischen denen Ziegen, Schafe und manchmal auch Kamele nach Futter suchen. Diese Bäume sind nur im Südwesten Marokkos heimisch und die Gebiete der sogenannten „Arganeraie“ wurde 1998 von der UNESCO zum Biosphären­reservat erklärt. Im Jahr 2014 wurden die traditionellen, seit Jahrhunderten überlieferten Kenntnisse und Verfahren zur Nutzung des Arganbaums und seiner Früchte von der UNESCO als imma­terielles Kulturerbe der Menschheit anerkannt. Gegen Mittag treffen wir in der Küstenstadt Essaouira ein.

    Die Ursprünge Essaouiras reichen bis ins 7. Jh. v. Chr. zurück, als die Phönizier den Ort mit dem Namen „Migdol“ gründeten. Sie ist die südlichste aller bisher bekannten phönizischen Niederlassungen. Im 5. Jh. v. Chr. legte der karthagische Admiral Hanno hier einen Stützpunkt mit Hafen und Han­dels­platz an. Im 1. Jh. liess der über das Königreich Mauretanien herrschende Nubierkönig Juba II. an der Küste riesige Mengen an Purpurschnecken zu Farbstoff verarbeiten und verkaufte diesen zu exor­bitanten Preisen an die römische Elite.

    Die Farbe Purpur war damals dem Kaiser und den Senatoren vorbehalten – wie auch später im Mittel­alter der Farbstoff ausschliesslich für Kleidungsstücke hoher weltlicher und geistlicher Würdenträger be­stimmt war. Die der Küste vorgelagerten Purpurinseln erin­nern an die Farbstoffmanufaktur vor 2000 Jahren.

    Im 16. Jh. wurde die Hafenstadt zu einer portugiesischen Festung. Die Portugiesen nannten die Stadt Mogador. Namensgeber soll der auch heute noch als Schutzpatron der Stadt verehrte Heilige Sidi Mogdul gewesen sein. Im 18. und 19. Jh. war die Blütezeit Mogadors und die Stadt gelangte zu ansehn­lichem Wohlstand; 40 % des Überseehandels des Landes wurde hier abgewickelt. Es kamen Karawanen aus Tim­buktu und tauschten Gold und Elfenbein aus dem Süden gegen Lederwaren, Zucker und Salz aus Ma­rokko. Im 20. Jh. nahm die Bedeutung als Handelsplatz ab, weil andere Städte wie Agadir und Casa­blanca zu Konkurrentinnen herangewachsen sind. Den heutigen Namen Essaouira trägt die Stadt seit 1956, als Marokko von Frankreich die Unabhängigkeit erlangte.

    Die befestigte Medina ist das Werk von Théodore Cornut, ein französischer Mathematiker und Militär­architekt des 18. Jh. Er war ein Schüler des berühmten Festungsbaumeisters Marquis de Vauban. Cornut wurde von Sultan Sidi Mohamed Ben Abdallah 1766 beauftragt, die Stadt (heutige Altstadt) neu zu er­richten. Auffällig – und konträr zu allen anderen Medinas in Marokko – ist vor allem die annähernd recht­winklige Anordnung von Wegen und Strassen. Für den Bau der Stadt wurden Gefangene abgeord­net. Cornut liess die Stadtmauern nach dem Vorbild der Mauern im bretonischen St. Malo errichten.

    Die Medina von Essaouira zählt seit 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Heute ist Essaouira bei Kunst­schaffenden und Kunstliebhabern sehr beliebt. In der Medina finden sich zahlreiche Galerien mit Werken lokaler Maler. Auch eine grosse Vielfalt an verschiedenen Kunsthandwerkern bietet ihre Ware in der überschaubaren Medina feil. Das Zentrum der Altstadt bildet der Platz Moulay Hassan, wo oft Darbie­tungen von Musikern, Tänzern oder Akrobaten stattfinden oder Wasserverkäufer mit ihren tra­ditionellen Schellengewändern zu sehen sind. Blickt man in Richtung Medina und geht am Platz links, gelangt man in die kleine Gasse Rue Skala. Sie führt der Stadtmauer entlang zur Skala de la Kasbah, eine mit Kanonen bestückte Plattform auf der Festungsmauer. Von diesem nördlichen Ende der Bastion ge­niesst man einen schönen Blick über die Stadt. Das Meer schlägt hier in rauer Brandung an die Klippen.

    Zwischendurch werden Sie immer wieder für Essaouira typische Klänge hören. Es ist Gnaoua-Musik, aus Westafrika stammend. Die Tänzer bewegen sich zum Rhythmus ebenso ekstatisch wie Voodootänzer. Vom Flanieren durch das geschäftige Treiben in den teils engen Gassen erholt man sich am besten und schönsten auf der Dachterrasse eines Restaurants nahe der Festungsmauer am Atlantik. Wer gerne Fisch isst, hat die Wahl aus einem ausserordentlich breiten Angebot fangfrischer Köstlichkeiten.

    Ein Gang zum Fischereihafen am südlichen Ende der Altstadt lohnt sich unbedingt: das Gedränge von Fischern, Verkäufern, Kauf- und Schaulustigen, die salzige, nach Meer und seinen Gaben riechende Luft, hunderte von blauen Fischkuttern, dazu das Geschrei der allgegenwärtigen Möwen – auch das ist ty­pisch für Essaouira. Wer genug vom Trubel am Hafen hat, spaziert gemütlich entlang des weitläufigen, flachen und von den Purpurinseln geschützten Sandstrands, der an den Hafen anschliesst.

    Am späteren Nachmittag fahren wir um viele Eindrücke reicher nach Marrakech zurück.

In Essaouira weht stets der Wind. Eine Jacke für schattige Plätze oder frischere Tage ist daher nützlich.

Das Meer lädt zum Baden ein. Wer mag, Badesachen nicht vergessen.

Essaouira ist ein Paradies für Fotografen! Genügend Speicherplatz und Akku verlängern das Vergnügen.

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